Presse
Berlin: BMW steckt 100 Mio. Euro in
Logistikzentrum
BMW will in den nächsten Jahren rd. 100
Mio. Euro in den Ausbau seines Motorradwerks in Berlin-Spandau investieren. Ein
Großteil der Summe soll dabei in den Aufbau des "weltweit modernsten
Logistikzentrums in der Motorradbranche" fließen. Dieses wird 35.000 m²
Gebäudefläche auf zwei Ebenen umfassen und u.a. ein 40 m hohes Hochregallager
mit 32.000 Stellplätzen bieten. Es entsteht auf einem rd. 40.000 m² großen
Grundstück, das BMW 2012 hinzugekauft hatte. Der erste Spatenstich ist im
Herbst dieses Jahres, die Inbetriebnahme für 2017 geplant. BMW fertigt seit
1969 in Spandau. Die nach BMW-Angaben weltweit einzige vollumfängliche
Produktionsstätte für Motorräder und Scooter umfasst rd. 220.000 m²
Gesamtfläche.
30.04.2015
Berlin: Degewo investiert mehr als 1 Mrd. Euro
Die Berliner Degewo will bis 2019 rd.
500 Mio. Euro für Neubau und Zukäufe sowie 525 Mio. Euro für Modernisierungen
investieren. Bis 2025 ist der Neubau von mehr als 11.000 Wohnungen geplant.
Zudem wolle man beim Neubau künftig mehr Eigenleistungen erbringen, so Vorstandsmitglied
Kristina Jahn. Damit ließen sich Baukosten und Mieten senken. Aktuell befinden
sich bei Degewo rd. 500 Wohnungen im Bau, 31 Neubauprojekte im gesamten
Stadtgebiet seien in Planung oder Bauvorbereitung. Die Degewo ist nach eigenen
Angaben das größte der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen. Sie verwaltet
rd. 75.000 Wohnungen und zählt rd. 1.200 Mitarbeiter.
28.04.2015
Berlin: Wohnungsmieten 2014 kaum noch
gestiegen
Nachdem die Mieten für Berliner
Wohnungen zwischen 2010 und 2014 um stolze 45 % gestiegen waren, blieben sie im
letzten Jahr nahezu stabil. Laut dem aktuellen Fünfjahresvergleich von Immowelt
beträgt die Durchschnittsmiete 9 Euro/m²; vor fünf Jahren lag der Median bei
Neuvermietungen noch bei 6,20 Euro/m². Der Abstand zu München (15,00 Euro/m²)
oder Hamburg (11,20 Euro/m²) sei aber nach wie vor groß. Allerdings dürften
stabile Mietpreise wie zwischen 2014 auf 2015 künftig die Ausnahme sein, so
Immowelt. Die rd. 200 Neubauprojekte, die sich derzeit im Bau befänden, dürften
"nur ein Tropfen auf dem heißen Stein" sein, um dem anhaltenden Zuzug
gerecht zu werden. Die Kaufkraft ist in Berlin übrigens in den letzten fünf
Jahren nur um 14 % gestiegen.
Heidelberg: "Living Community" in
der Bahnstadt geplant
Neue Wohnbaupläne für die Heidelberger
Bahnstadt: Unter dem Namen "Heidelberg Village – Living Community"
sollen auf einer Gesamtfläche von 15.000 m² rund 170 Wohneinheiten und Gewerbe
entstehen. Die Entwicklungsgesellschaft Innovatio plant laut einer Mitteilung
der Stadt die Realisierung verschiedener Wohnungsgrößen – vom
Ein-Zimmer-Apartment bis zur großen Stadtwohnung für Familien als Miet- und
Eigentumswohnungen. Das Areal liegt westlich des Gadamerplatzes zwischen Langem
Anger und Grüner Meile. Der Baubeginn ist im 2. Quartal 2015 geplant. Für die
Planung verantwortlich ist Frey Architekten aus Freiburg.
Berlin: Stadt und Land kauft 1.000 Wohnungen
in Marzahn-Hellersdorf
Die Berliner Wohnungsbaugesellschaft
Stadt und Land hat knapp 1.000 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten in
Marzahn-Hellersdorf erworben. Dabei handelt es sich um rd. 56.500 m²
Wohnfläche, die sich zu gleichen Anteilen auf die Ortsteile Marzahn und
Hellersdorf verteilen und nahezu voll vermietet sind. Bei der Transaktion hat
die Wirtschaftskanzlei Dentons beraten. Informationen zu Verkäufer oder
Kaufpreis waren bis Redaktionsschluss nicht zu bekommen. Stadt und Land hat
einen eigenen Bestand von 42.000 Mietwohnungen und verwaltet zudem 9.000
Einheiten für Dritte. Im letzten Jahr hatte das Unternehmen 1.800 Wohnungen
hinzugekauft und angekündigt, in den nächsten Jahren 580 Mio. Euro in Neubau
und Ankauf von 4.500 Wohnungen investieren zu wollen.
Neuer Name für Deutsche Annington
Nachdem sie die Gagfah übernommen hat,
gibt sich die Deutsche Annington einen neuen Namen. Die Zustimmung der
Hauptversammlung am 30. April vorausgesetzt, wird der Konzern künftig Vonovia
(sprich: "Wohnovia") heißen.
10.03.2015
Büromieten steigen in B-Städten weiterhin
schneller
Die Büromieten steigen in den deutschen
B-Standorten weiterhin schneller als in den Metropolen. Laut der neuesten
Ausgabe eines Marktberichts von Corpus Sireo und Empirica verteuerten sich
Büros in Aachen, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe,
Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster, Nürnberg und Wiesbaden im Jahresverlauf 2014
im Schnitt um 3 % auf 8,10 Euro/m². In Frankfurt, Hamburg, München, Köln,
Berlin, Düsseldorf und Stuttgart ging es dagegen nur um 1,8 % auf 13,00 Euro/m²
nach oben. Bei der Vorgängeruntersuchung, die den Zeitraum September 2013 bis
September 2014 betraf, hatten die B-Städte um 1,7 % zugelegt, während die
A-Städte stagnierten. Im Jahr 2014 erhöhten sich die Büromieten in Mannheim um
10 %, sodass dieser Standort Bonn als teuersten B-Markt ablöst. Über alle
Städte hinweg haben sich Bestandsobjekte mit Baujahren 1945 bis 1995
überproportional verteuert: Die durchschnittlichen Quadratmetermieten stiegen
um 5 % auf 8,00 Euro.
10.03.2015
Berlin: WBM schreibt Wohnprojekt an der
Fischerinsel aus
Die WBM Wohnungsbaugesellschaft
Berlin-Mitte plant ein Wohnprojekt an der Fischerinsel. Entstehen sollen rd.
15.800 m² BGF für Mietwohnungen, 2.000 bis 3.000 m² BGF für gewerbliche
Nutzungen sowie eine Tiefgarage, heißt es in der Auslobung zum nicht offenen
zweiphasigen Realisierungswettbewerb. Das Grundstück am Mühlendamm misst 6.580
m², davon entfallen ca. 4.240 m² auf einen Realisierungs- und ca. 2.340 m² auf
einen freiraumplanerischen Ideenteil. Etwa die Hälfte der Wohnungen soll
gefördert werden. Die Nettobaukosten beziffert die WBM mit rd. 19 Mio. Euro.
Die Planung sei aber "grundsätzlich auf eine Minimierung der Baukosten
auszurichten", heißt es in der Ausschreibung.
10.03.2015
Böblingen: W2 plant Bürogebäude
Im Flugfeld-Quartier wird ein weiteres
Büro- und Geschäftshaus entstehen. Die W2 Development GmbH von Architekt Stefan
Willwersch unterzeichnete dazu am 27. Februar den Kaufvertrag für das Baufeld
29-2 im Sonder- und Gewerbegebiet "Forum". Der Baustart für den
Neubau soll im Sommer erfolgen. Der Neubau wird fast 20 m hoch und über 4.600
m² BGF verfügen, davon ca. 3.500 m² BGF oberirdisch. Etwa 3.225 m² vermarktbare
Gewerbeflächen entstehen. Ob das Gebäude nach Bauabschluss an einen Endinvestor
verkauft wird oder im eigenen Bestand bleibt, ist noch nicht entschieden. Die
Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2016 geplant.
05.03.2015
Finanzierungsindex erreicht neues Rekordhoch
Die Rahmenbedingungen für
Immobilienfinanzierungen haben sich im 1. Quartal erneut verbessert: Der
Immobilienfinanzierungsindex von JLL und dem ZEW stieg um 10,2 auf 39,1 Punkte.
Damit wurde der bisherige Höchststand aus dem Vorquartal (28,9 Punkte) deutlich
übertroffen. Die befragten Finanzexperten schätzen nicht nur die
Finanzierungssituation (+8,6 auf 59,4 Punkte), sondern auch die
Finanzierungserwartungen (+11,7 auf 18,7 Punkte) besser ein – zum ersten Mal
seit Ende 2013. Besonders stark stiegen die Erwartungen im Einzelhandelssegment
(+20,5 Punkte), was Oliver Lerbs vom ZEW mit dem "zuletzt ebenfalls
deutlich verbesserten Konsumklima in Deutschland" erklärt. Bei der
Finanzierungssituation fiel der Zuwachs im Wohnimmobilien-Segment am höchsten
aus (+16,5 auf 62,7 Punkte).
05.03.2015
Pflegeimmobilien: Transaktionsvolumen um 24 %
gestiegen
Im Pflegeimmobilienbereich sind in den
nächsten Jahren verstärkt Portfoliokäufe durch ausländische Investoren zu
erwarten. Dies prognostiziert CBRE. Das Transaktionsvolumen in dem Segment ist
nach Berechnungen des Maklerhauses im Jahr 2014 um 24 % auf 811 Mio. Euro
gestiegen. Maßgeblich seien dabei institutionelle Investoren gewesen, auf die 22
% der Investments entfielen. Die Spitzenrendite ist um rd. 75 Basispunkte auf
6,25 % gesunken. Der Fokus der Anleger liegt weiterhin auf Einrichtungen der
vollstationären Altenpflege mit etablierten Betreibern. Ausländische Investoren
waren für 38 % des Transaktionsvolumens verantwortlich.
05.03.2015
Mietpreisbremse heute im Bundestag
Der Bundestag stimmt am heutigen
Donnerstag über Mietpreisbremse und Bestellerprinzip ab. Die Zustimmung gilt
als sicher, sodass sich Ende März dann der Bundesrat mit dem Gesetz befassen
könnte. In Berlin hat Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel laut
Medienberichten angekündigt, dass die Mietpreisbremse ab dem ersten Tag für die
gesamte Stadt gelten soll. Auch die meisten anderen Bundesländer wollen sie
rasch umsetzen, müssen aber vielfach noch die betreffenden Städte bzw. Gebiete
definieren. Die Debatte wird ab 10 Uhr live im Parlamentsfernsehen und auf www.bundestag.de übertragen. Der IVD fordert
derweil eine Übergangsregelung beim Bestellerprinzip. Es müsse klargestellt
werden, dass die Neuerung erst für Fälle gilt, in denen der Vermieter den
Auftrag zur Vermittlung einer Wohnung nach Inkrafttreten des Gesetzes erteilt
hat.
05.03.2015
Deutsche Annington steigert FFO deutlich
Der Wohnungskonzern Deutsche Annington kann vor dem
Zusammenschluss mit dem Konkurrenten Gagfah einen operativen Rekord vermelden.
Die Mieteinnahmen stiegen 2014 um 8,4 % auf 789,3 Mio. Euro, das FFO I legte um
28,2 % auf 286,6 Mio. Euro zu. Die Leerstandsquote verbesserte sich leicht von
3,5 auf auf 3,4 % und die monatliche Ist-Miete um 2,5 % auf 5,55 Euro/m². Das
Periodenergebnis fiel mit 409,7 Mio. Euro allerdings niedriger aus als im Vorjahr
(484,2 Mio. Euro), was nicht zuletzt an einem geringeren Bewertungsergebnis
(371,1 nach 553,7 Mio. Euro) liegt. Die Bestandsinvestitionen stiegen deutlich
von 228,4 auf 346 Mio. Euro. Im laufenden Jahr will der Konzern sogar
mehr als 400 Mio. Euro hierfür ausgeben. Die monatliche Ist-Miete soll um 2,6
bis 2,8 % steigen, der FFO I (ohne Gagfah) auf 340 bis 360 Mio. Euro.
Gagfah steigert FFO um 47 % – dennoch Verlust
wegen hoher Steuern
Dank gestiegener Mieteinnahmen und
wesentlich reduzierter Zinskosten hat Gagfah in ihrem letzten Geschäftsjahr als
eigenständiges Unternehmen den operativen Gewinn (FFO ohne Verkäufe) um 47 %
auf 189,9 Mio. Euro gesteigert. Die Nettokaltmiete erhöhte sich um 2,7 %
(Like-for-like: 2,6 %) auf 5,35 Euro/m²; die Leerstandsquote im Gesamtportfolio
nahm um 0,7 Prozentpunkte auf 3,4 % ab. Je Aktie beträgt der FFO 88 Cent; davon
werden, wie schon im August angekündigt, 35 Cent ausgeschüttet. Damit zahlt das
Unternehmen, das demnächst im Konzern der Deutschen Annington aufgeht, zum
ersten Mal seit 2010 eine Dividende. Trotz der guten operativen Zahlen steht
unterm Strich ein Verlust: Das Netto-Ergebnis drehte von +3,3 auf -16,9 Mio.
Euro. Hauptursache ist, dass sich die Steuerzahlung von 45 Mio. auf 125 Mio.
Euro fast verdreifachte.
26.02.2015Steuerbonus für Gebäudesanierung kommt doch
nicht
Hausbesitzer können nun doch nicht mit
einer steuerlichen Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen rechnen. Das
geht aus einem Brief des SPD-Fraktionschefs Thomas Oppermann an die
Fraktionsmitglieder hervor. "Über eine steuerliche Förderung der
energetischen Gebäudesanierung konnte im Koalitionsausschuss keine Einigung
erzielt werden", heißt es darin. Grund sei die ablehnende Haltung Bayerns.
Das Gesetz galt im Dezember schon als beschlossene Sache, nachdem Bund und
Länder es in einer Spitzenrunde im Kanzleramt befürwortet hatten. Es hätte
Gebäudebesitzern rückwirkend ab Januar bis zum Jahr 2019 ermöglicht, 10 bis 25
% ihrer Sanierungskosten von der Steuerlast abziehen zu können. Alternativ
werde das Wirtschaftsministerium nun die KfW-Zuschussprogramme für energetische
Sanierung erhöhen, heißt es in dem Brief.
Bund strebt Gesetzesreform für
Zwangsversteigerungen an
Für Zwangsversteigerungen von Immobilien
dürfte sich die gesetzliche Grundlage in einigen Jahren ändern. Das heute
gültige Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (ZVG)
stammt aus dem Jahr 1897 und ist nach Ansicht des Bundesjustizministeriums
immer noch maßgeblich von den wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen des
19. Jahrhunderts geprägt. Daher soll es so reformiert werden, dass es den
heutigen Transparenzanforderungen genügt und zu einem gerechten Ausgleich
zwischen Gläubiger- und Schuldnerinteressen beiträgt. Das Ministerium hat die
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) und den Rechtswissenschaftler
Professor Klaus Bartels von der Universität Hamburg mit einer entsprechenden
Untersuchung zum Reformbedarf des ZVG beauftragt. Interessensvertretungen und
Verbände werden als Berater einbezogen. Im März 2017 will das Ministerium über
gesetzgeberische Folgerungen entscheiden.
Baukosten: Deutschland im internationalen
Vergleich wieder teurer
Währungsschwankungen, Rohstoffpreise und
eine höhere Nachfrage haben zu steigenden Baukosten in Europa geführt. In
vielen Schwellenländern dagegen sanken die relativen Baukosten erheblich. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie von Arcadis, in der die Baukosten in 43
Ländern verglichen werden. Am teuersten ist das Bauen demnach in der Schweiz,
gefolgt von Dänemark und Hongkong. Deutschland steht an neunter Stelle.
"Im Gegensatz zum Index des Vorjahres dominieren europäische Länder die
Top Ten", so Arcadis. Neben Hongkong landete nur noch Australien (Rang 5)
als einziges nichteuropäisches Land unter den zehn teuersten Ländern. Deutlich
gesunken sind die Baukosten wegen der Abwertung des Jen in Japan, das nun unter
die USA fiel. Auch Länder wie Indien, Malaysia und Thailand profitieren von
Währungsverlusten.
Berlin führt ULI-Ranking an, München fällt aus
Top Ten
Berlin und nicht mehr München ist die
europäische Stadt mit den besten Investment-Aussichten. In der aktuellen
Ausgabe des vielbeachteten Städterankings von Urban Land Institut (ULI) und pwc
fiel die bayerische Hauptstadt um zehn Plätze auf Rang elf, während der
Vorjahresvierte Berlin nun den Spitzenrang übernommen hat. Für Berlin sprechen
"exzellente Fundamentaldaten und extrem niedrige Preise". Inzwischen
sei die Hauptstadt liquider als München, wo laut einem Investor die Preise
"irrational hoch" seien. Auch Hamburg ist mit Platz 4 in den Top Ten
des ULI-Rankings vertreten. Auf Platz 2 findet sich wie im Vorjahr Dublin, die
Pätze drei und fünf belegen Madrid und der überraschende Senkrechtstarter
Athen, der um 23 Plätze nach oben schoss. Vor allem opportunistische Investoren
haben die griechische Hauptstadt für sich entdeckt. Unter den besten zehn
Investmentstandorten finden sich außerdem Birmingham, Kopenhagen, Amsterdam,
Lissabon und London.